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Die Energiewende gelingt nur mit einem digitalen Mittelstand

Berlin: Solytic und Kwest starten die Initiative „solarOS“ im deutschen Solarmarkt, um Installationsbetriebe zu stärken und bei der Digitalisierung zu unterstützen.

Die Solarbranche im Wandel

Mit viel Wagniskapital werden Power-Häuser, wie 1Komma5°, Zolar, und Enpal aufgebaut, die schon heute einen signifikanten Anteil am Gesamtmarkt einnehmen. Als „digitale Handwerksbetriebe“ skalieren diese Unternehmen ihren Betrieb besonders durch eigene Softwarelösungen, welche durch große IT-Teams für individuelle Anforderungen entwickelt werden. Das Resultat ist ein kontinuierlich steigender Wettbewerbsdruck auf traditionelle, „analoge“ Handwerksbetriebe. Ihnen fehlen das Geld und das Personal für den direkten Wettbewerb mit der digitalen Konkurrenz auf Augenhöhe.

Verkaufen traditionelle Handwerksbetriebe ihr Unternehmen an ein Power-Haus, werden direkt nach der Übernahme die traditionellen Prozesse mittels Digitalisierung und Automatisierung umgebaut und optimiert. Handwerksbetriebe, die sich einem Power-Haus als Sub-Auftragnehmer anschließen, integrieren sich meist in die Prozesse des Power-Hauses. Als fester Bestandteil dieser Geschäftsmodelle, profitiert die Dachgesellschaft des Power-Hauses durch einheitliche Prozesse und beschleunigtes Wachstum. Die Traditionsunternehmen geben dafür ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit auf.

Mittelständische Betriebe stehen damit vor der Entscheidung, ob sie ihr Unternehmen verkaufen, sich als Subunternehmer einordnen oder selbstständig bleiben und ihr Unternehmen mit modernen Softwarelösungen weiterentwickeln.

Die Zukunft: Ein durchgehend digitaler Mittelstand

Solar-Installationsbetriebe (auch „Solarteure“), die sich gegen einen Verkauf entscheiden, um unabhängig, flexibel und ihren Kunden treu zu bleiben, finden zunehmend praktische Möglichkeiten, um im Wettbewerbsdruck der digitalisierten Konkurrenz zu bestehen.

„Ihr Fachwissen und Kundennetzwerk, die oftmals über Generationen gewachsen sind, werden durch neue, digitale Lösungen wertschöpfend ergänzt,“ beschreibt Johannes Burgard, Geschäftsführer von Solytic. „So können sich traditionelle Handwerksbetriebe schrittweise modernisieren und zukunftsorientiert aufstellen. Zusätzlich fördern Softwarelösungen ein besseres Kundenerlebnis,“ ergänzt Robin Dechant, Geschäftsführer von Kwest.

Diese Lösungen adressieren unmittelbar die steigenden Personalkosten und erlauben es den Solarteuren, dem zunehmenden Fachkräftemangel von innen heraus zu begegnen. Zum einen ermöglicht die zielgerichtete Nutzung von Software eine erhebliche Effizienzsteigerung (nach internen Recherchen von Solytic und Kwest sind 30-60% realistisch) und zum anderen machen moderne Arbeitsabläufe den Beruf des Solarteurhandwerks für den Nachwuchs attraktiver, was dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.

Darüber hinaus erlauben es digitale Lösungen die wertvollste Ressource des Handwerks noch besser zu nutzen. Die unmittelbare Kundenbeziehung profitiert wie kaum ein anderer Erfolgsfaktor von maßgeschneiderten Lösungen, individueller Betreuung, und effizienten Kommunikations- und Serviceprozessen.

Der Solarmarkt ist sehr speziell und hat spezifische Ansprüche für alle Facetten des Geschäfts. Darum ist es nachvollziehbar, dass die großen, durch Wagniskapital finanzierten Power-Häuser ihre individuellen Softwarelösungen selbst bauen. Dem mittelständischen Handwerksbetrieb stehen jedoch keine Finanzmittel in Millionenhöhe zur Verfügung, um ein eigenes Betriebssystem für ihr eigenes Solargeschäft aufzubauen. Darum arbeiten viele Betriebe heute ohne ein „Solar Operating System“, dafür aber mit den traditionellen Prozessen, Methoden und oftmals auch noch mit Stift und Papier.

SolarOS – Ihr individuelles Betriebssystem für profitables Wachstum

Die gute Nachricht ist, es gibt bereits eine Reihe an Software-Lösungen, die speziell für den Solarmarkt entwickelt wurden. So kann jeder Solarteur, ohne millionenschwere Investitionen die eigene Erfahrung nutzen und gleichzeitig schneller und günstiger Kunden bedienen, wachsende Portfolios aufbauen und profitabler arbeiten.

Kwest und Solytic machen hierzu den Anfang. Solarteure können mit der Installations- und Automatisierungssoftware von Kwest PV-Anlagen effizient und schnell installieren. Im Anschluss wird das wachsende Portfolio an PV-Anlagen über das herstellerunabhängige Monitoring Portal von Solytic überwacht.

„Der Solarteur optimiert mit Kwest seine Arbeitsabläufe rund um den Anlagenbau, verbessert die Kommunikation mit Partnern und reduziert unnötige Wege, Zeitverluste und Kosten,“ beschreibt Dechant. Nach der Installation nutzen Solarteure das Solytic Portal für die Fernüberwachung der PV-Systeme. „Die Solarteure bleiben auf diese Weise mit den Endkunden in direktem Kontakt und bauen ihr Geschäft über die Kundenbetreuung weiter aus,“ sagt Burgard. So werden aus Solarteuren schnell sogenannte „Full-Service-Provider“: Vertrieb, Bau und Betrieb von PV-Anlagen, sowie angrenzender Technologien, wie z.B. Speicher, Ladesäulen und Wärmepumpen. Vom Solarteur erhalten die Endkunden einen Portalzugang zu ihren eigenen Anlagen, mit den für sie relevanten Informationen. Wird eine Wartung fällig oder fällt mal ein Wechselrichter aus, kann der Solarteur mit den beiden Lösungen von Solytic und Kwest sowohl den Service bestens planen (Arbeitsvorbereitung mit Solytic), wie auch den Einsatz effizient durchführen und Ergebnisse transparent nachhalten (Prozessmanagement mit Kwest).

Die beiden Unternehmen planen Ihre Zusammenarbeit in Zukunft auszubauen, um so die Nutzung für Kunden zu verbessern. Kwest und Solytic sprechen auch bereits mit weiteren Softwareunternehmen, um das „SolarOS“ als Kooperationsprojekt zwischen digitalen Unternehmen sukzessiv auszubauen und die Energiewende durch die Digitalisierung zu beschleunigen.

 

 

Über Solytic

Solytic ist ein Cleantech Software-Unternehmen aus Berlin, das 2017 mit der Vision gegründet wurde, den Einsatz von Solarenergie für alle einfacher zu machen und so zu einer nachhaltigen Energiewende beizutragen. Das Kernprodukt von Solytic ist eine hersteller- und hardwareunabhängige Überwachungssoftware für dezentrale PV-Anlagen. Die technologieoffene Cloudlösung wird seit mehreren Jahren auch als White Label an Großkunden vertrieben. In mehr als 60 Ländern wurden bereits rund 210.000 Photovoltaik Anlagen und über 80.000 Batterien an die Solytic Energie-IoT-Plattform angeschlossen. Mehrere OEMs haben sich dazu entschlossen mit Solytic als Systemanbieter zusammenzuarbeiten. Mit steigenden Kundenanforderungen erweiterte Solytic sein Lösungsportfolio bereits um Ladeinfrastruktur und plant auch mit Wärmepumpen in naher Zukunft.

Über Kwest

Kwest ist eine Software-Plattform zur Automatisierung von Installations- und Serviceprozessen für Erneuerbare Energiesysteme. Die Software des Berliner Unternehmens hilft Erneuerbare Energiesysteme in einem Bruchteil der Zeit zu installieren. Projekte werden effizient ausgesteuert und Endkunden sind zu jedem Zeitpunkt über den Fortschritt informiert. Aus der einheitlichen Datenbasis aus Projekt- und Kundendaten können Empfehlungen für Prozessautomatisierungen abgeleitet und schnell etabliert werden. Führende Installationsbetriebe wie Installion setzen bereits heute auf Kwest.

 

PV Magazine: https://www.pv-magazine.de/2023/05/04/initiative-solaros-von-solytic-und-kwest-unterstuetzt-digitalisierung-im-handwerk

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